Folgende Riffe gehören zu der Riffgruppe von St. John´s: Habili Kebira – Habili Soraya – Gotta Soraya (Sha´ab Mahroos) – El Aruk (Sha´ab Iet) – Dangerous Reef

Die meisten Riffe von St. John´s sind Steilwände, die nahe der Wasseroberfläche beginnen und deren wunderbar mit Korallen bewachsenen Wände steil in die Tiefe fallen. Die stark bewachsenen Riffe werden von den unterschiedlichsten Fischen bewohnt. Wo viel Kleinfisch, da ist auch der Großfisch nicht weit. Und gerade im kommenden Jahr, nachdem sich die ganzen Riffe so gut erholen konnten, werden wir grandiose Tauchgänge machen können.

Doch auch die beiden Riffe -Dangerous Reef und El Aruk- deren Maximaltiefe 23 m beträgt und mit vielen Korallenblöcken umsäumt sind, werden sich nach der langen Ruhepause seit Beginn von Corona, sehr erholt haben und von Fischen nur so wimmeln. Auch werden die großen Delphin-Schulen am Dangerous Reef weiterhin für begeisterte Taucher und Schnorchler sorgen.

Das Cave Reef, welches auch Malahi Sirnaka genannt wird hat seinen Namen zu Recht. „Malahi“ was übersetzt „Spielplatz“ bedeutet passt hervorragend zu diesem Riff, denn es ist wirklich ein Abenteuerspielplatz für Taucher. Mehrere große Ein- und Ausgänge, laden zu einem ausgiebigen Tauchgang in dem extrem weitläufigen Höhlensystem ein, das komplett im flacheren 5m – 9m Bereich liegt. Durch die immer wieder zu Wasseroberfläche hin geöffneten Gänge ergibt sich ein faszinierendes Licht- und Schattenspiel, welches schon viele Fotografen inspirierte. Obwohl der Schwerpunkt auf der meist kargen Höhenlandschaft liegt, gibt es auch mit Korallen bewachsene Stellen. Ab und zu sieht man einen halb im Sand eingebuddelten Blaupunktrochen oder Warzen- und Pyjamanacktschnecken an den Wänden.

Auch lebt dort ein kleiner brauner Bäumchenfisch der ruhelos im Zickzack-Kurs umher schwimmt. Bedenken sich im Höhensystem zu verlieren braucht man nicht zu haben, denn irgendwann sieht man immer einen der großen Ausgänge, die von strahlend blauem Licht gekennzeichnet sind. Doch selbst wenn man sich so weit im Inneren befindet und keinen Ausweg mehr sieht, kann man jederzeit den Kopf aus einem der nach oben offenen Löcher stecken und sich orientieren. Auf dem Rückweg zum Schiff wird man gleich von mehreren Napoleons, die standorttreu an vielen Ankerplätzen leben, verabschiedet.

Hier haben wir mehrere Riffe zu Auswahl, auch wenn die Zeit leider nicht ausreichen wird, sie alle zu betauchen. Doch wir werden versuchen individuell für jede Gruppe die „besten“ Riffe auszuwählen. Hier liegen die Auswahlkriterien auf den Wünschen der Gäste und der Anzahl der bereits an den Tauchplätzen ankernden Schiffe.

Hier einige Möglichkeiten, die uns zur Auswahl stehen:

Sha´ab Sataya – Dolphin Reef
Oft mit Sha´ab Samadai (Dolphin House) verwechselt, welches etwas südlich von Marsa Alam liegt. Bei diesem fast 5 km langen hufeisenförmigen Riff kann man sich gut spektakuläre Tauchgänge vorstellen. Doch der Schein trügt und die Tagtauchgänge sind nicht gerade sensationell. Nachttauchgänge begeistern hier weitaus mehr. Aber so wie die meisten Riffe hat auch dieses Riff ein Highlight. Hier sind es die Delphine, mit denen man –vorausgesetzt man jagt ihnen nicht hinterher und sie in Spiellaune sind- ausgiebig schnorcheln kann.

Sha´ab Malahi
Dieses Riff ist auf jeden Fall bei dieser Tour eingeplant und das nicht nur, weil es mein persönlicher Favorit ist. Viele Taucher kamen hier schon mit strahlenden Augen aus dem Wasser und wollten unbedingt noch einen weiteren Tauchgang machen, der dann meist über 90 Minuten ging.
Das ovale Riff ist von einem 20m–25m tiefen Sandboden umgeben. Gut die Hälfte des Riffes ist zerklüftet und die einzelnen Canyons ziehen sich in einer Tiefe zwischen 4m – 12m wie ein Labyrinth durch das ganze Riff. Besonders die Fotografen sind von den Licht- und Schattenspielen begeistert. Neben zwei Schildkröten sind hier auch ein paar Weißspitzenriffhaie und je nach Jahreszeit auch etliche Nacktschnecken zuhause. Noch vor ein paar Jahren konnte man in einer Höhle bei jedem Tauchgang drei dieser kleinen Haie beobachten. Heute sieht man sie eher draußen bei den Ergs, wo sie an den Tauchern vorbeiziehen.
Da man alleine in dem Teil mit den ganzen Canyons, Höhlchen, Vorsprüngen und Durchgängen einen 90 Minuten-Tauchgang verbringen kann bietet sich ein weiterer Tauchgang an den großen Ergs, die um das ganze Riff verteilt sind, an. Besonders schön sind die drei Ergs an der Nordseite. Sie sind mit einer unglaublichen Vielfalt an Korallen bewachsen und man bekommt das Gefühl, dass sie vor lauter Leben explodieren könnten. Zwei von ihnen sind durchbrochen. In den bewachsenen Durchbrüchen tummeln sich Glasfische –dazwischen schießen ihre Jäger- was zu Folge hat, dass Fotografen dort meist wie festgenagelt ausharren. Zwischen den einzelnen Ergs stehen unterschiedlich große Tischkorallen, wo sich Blaupunktrochen, Muränen, Igelfische & große Barsche ein Ruhepäuschen genehmigen. Zwei dort lebende Napoleons machen es einem schwer den Tauchgang zu beenden.

Sha´ab Claude
Dieses Riff hat im Laufe der Jahre viele Fans gefunden, was nicht zuletzt an dem kleinen Höhlensystem liegt. Hier lebt auch eine der wohl ältesten und somit größten Muränen, die schon so manchen Taucher erschreckt hat, wenn sie sich unbeeindruckt von diesen durch „ihre“ Gänge schlängelte.
Um das Riff herum erstreckt sich Sandboden in 18m – 23m Tiefe. Begrüßt und verabschiedet wird man von einem großen Napoleon. Gleich ein Stück weiter Richtung Westen stößt man auf große Gruppen von Gelbflossenbarben und gepunkteten Süßlippfischen.
Folgt man der Riffwand gen Norden, erwarten einem ein paar stattliche und schön bewachsene Ergs. Von dort taucht man links durch einen breiten Kanal, der zur Ostseite des Riffes und einem prachtvollen Korallengarten führt. Von hier aus sind die Eingänge zum Höhlensystem schon zu sehen. Der schönste Punkt darin ist ein Raum der an eine Kathedrale erinnert. Hier und in den Höhlengängen fällt durch die nicht vollkommen geschlossene Decke immer etwas Tageslicht, welches zu faszinierenden Licht und Schattenspielen führt und man muss kein Profi-Fotograf sein um hier großartige Fotos beschert zu bekommen.
Wie man der Beschreibung entnehmen kann ist dieses Riff sehr weitläufig, so dass die meisten Taucher meist erst nach über 90 Minuten aus dem Wasser kommen und gerne einen weiteren Tauchgang machen würden. Dies ist das wunderbare an unserer 10-Tages Tour. Hierdurch haben wir Zeit an solch genialen Riffen auf Wunsch der Gäste auch einmal einen 2. Tauchgang zu machen und nicht nur von Riff zu Riff zu hetzen. Auch die maximale Tauchzeit kann etwas lockerer eingeplant werden.

Abu Galawa
Da die Namensgebung der Riffe oft auf das Äußere schließen lässt, erklärt sich hier der Name „Vater des Schwimmbads“ durch die kleinen Lagunen, die wie kleine Schwimmbäder im Riff aussehen.
Dieses weitläufige Riff bietet aufgrund seiner Größe einen ruhigen Nachtankerplatz und wird somit meist am Nachmittag angefahren.
Über den Schlepper liegen keine genauen Details vor und selbst der Name „Tiensin“, „Tienstin“ oder „Tieng Sin“ ist nicht offiziell bestätigt. Daher wollen wir darüber auch nicht weitere Spekulationen anstellen.
Tatsache hingegen ist, dass es so dicht bewachsen ist, dass es fast mit dem Riff verwachsen ist. So erkennt man es auf den ersten Blick fast nicht, sondern wundert sich nur, warum das “Riff” ein paar Meter entfernt so exakt gerade aussieht
Der 34m lange und 6 m breite Schlepper schmiegt sich aufrecht in einer Tiefe von 0m bis 17m ans Riff. Vom Vorderdeck aus kann man zwar ins Innere des Schiffes tauchen um den gut erhaltenen Dieselmotor zu begutachten.
Wesentlich einfacher ist es jedoch, durch die vielen Öffnungen und Bullaugen den Maschinenraum, die Kajüten und die Toilette zu inspizieren. Schon aus diesem Grunde sollte man eine Lampe mitnehmen in deren Lichtkegel man sämtliche Details erkennen kann. Während sich im Wrackinneren Glasfisch-Gruppen und ihre Jäger (Barsche & Feuerfische) aufhalten sieht man auf und um das Wrack herum viele Fische und noch mehr Nacktschneckschen.
Bei dem Rückweg zum Schiff kann einem am Riff ein kleiner ortsansässiger Weißspitzenriff entgegenkommen und ab und zu sieht man auch Delfine, die zwischen dem Hauptriff und den Blöcken umherziehen.
Auch findet man an keinem anderen Platz im Roten Meer so große Grundeln. Vor allem lassen sich die dazugehörigen Krebse nicht von den Tauchern von ihrem Hausputz abhalten. Lustig ist vor allem, wenn zwei Krebse mit einer Grundel zusammenleben, da diese in einem Affenzahn die Höhle von Sand freischieben. So mancher Schneeschieber könnte sich da ein Beispiel nehmen.
Bei dem Wrack bietet sich neben einem schönen Nachmittagstauchgang auch der Nachttauchgang an.

Die ist ein legendärer Tauchplatz, der jedes Taucherherz höher schlagen lässt. Das die ganze Vogelbrutinsel umgebende Saumriff fördert das Wachstum von allen möglichen Lebensformen. Diese scheinen im ständigen Wettbewerb um ein Plätzchen am Riff zu kämpfen. Die Riffwände sind voll mit den schönsten Weichkorallen, sie teilen sich den Platz mit Gorgonien, Schwämmen und Fächerkorallen. Aufgrund seiner exponierten Lage und des kleinen Riffumfanges ist Rocky Island ein sehr lebendiges Riff. Riffhaie, insbesondere Graue Riffhaie und Silberspitzenhaie, kann man im Freiwasser beobachten. Eine große Schule Hammerhaie kommt öfters bei den Tauchern vorbei um sie neugierig zu beobachten. Manchmal finden sich auch Mantas und sogar Tigerhai ein um die Taucher zu beeindrucken. Im Süden wird es einem auch im flachen Bereich (5m-10m) nicht langweilig gemütlich an der Riffwand die kleinen Höhlchen und Überhänge zu besuchen, die von vielen Fischen, Weißspitzenriffhaien, Muränen, Skorpion- & Steinfischen und Nacktschneckschen bewohnt werden. Sogar der Sicherheitsstopp wird uns oft durch kleine und große Gruppen von Delphinen verschönt. Besonders im Herbst schauen auch Longis (Hochseeweißspitzen-Haie) bei den Schiffen vorbei und beeindrucken die Gäste unter und über Wasser. Da dieses Riff so viel zu bieten hat, freuen wir uns, durch die 10-Tages Safari, die Zeit zu haben um hier 2-3 Tauchgänge genießen zu können.

Die ehemalige Saphirschürfinsel ist ein Tauchgebiet, das sich insbesondere durch seine Vielseitigkeit auszeichnet. Hier kann man entlang von Steilwänden tauchen, über Drop Offs schweben, an den Abbruchkanten Freiwasser Feeling erleben, im geschützten Flachbereich Korallentürme umrunden und Einbuchtungen erkunden, Fische beobachten oder einfach diesen einzigartigen Korallengarten bewundern. Last but not least kann man hier auch ein Wrack betauchen. Hier entscheidet allerdings der Wettergott, ob wir dort tauchen können. Doch selbst bei Wind & Wellen; an Zabargad gibt es so viele schöne Tauchplätze, dass es einem nicht langweilig wird. Im Süden ist der Strand für die Eiablage von Schildkröten reserviert und darf deshalb nicht betreten werden. Wenn man an dem Tag bzw. der Nacht dort ist, wo die vielen kleinen Schildkröten schlüpfen ist dies ein einmaliges Erlebnis, welches man nie mehr im Leben vergisst!